Direkt in Ansbach lebe ich mit meinem Mann und unserem Sohn. Geboren wurde ich 1981 im vogtländischen Plauen. 2008 mussten wir unsere Tochter, Anna, in der 23. SSW gehen lassen. Damals befasste ich mich sehr tief mit unserem WERDEN – SEIN – VERGEHEN. Als 2014 mein Opa folgte, schrieb und hielt ich seine Trauerrede. In meinem bisherigen Leben musste ich viele geliebte Menschen gehen lassen, was mich tief berührt und geprägt hat. Aussegnungen und Trauerfeiern, die der Persönlichkeit des verstorbenen Menschen gerecht wurden und dem Abschied die Ehre erwiesen, waren rar. Wenn lieblose, leere Worte die letzten für einen geliebten Menschen sind, dann trägt dies zur Verlängerung des Trauerprozesses bei. Jeder Mensch hat es verdient, in einem guten Licht verabschiedet zu werden, um seinem Tod die letzte Ehre zu erweisen.
2018 ließ ich meinen Job als Vertrieblerin los und folgte meinem Herzen. Ich ging in den freien Fall, zurück auf die Schulbank und legte ein Studium an der Hochschule Ansbach ab, in welchem es um den Menschen selbst sowie um die zwischenmenschliche Kommunikation ging.
Keine Seele geht verloren – kein Tod ist zufällig